Marktnews KW 15 / 11.04.2024

Optisch gesehen haben die Schweizer aktuell die schönsten Ochsenherztomaten, leuchten sie doch in rassigem Rot um die Wette. Wenn das Wetter nicht wäre, würde es vermutlich auch so bleiben, doch unser Wetterfrosch hat bereits wieder kältere Temperaturen vorausgesagt, so dass es mit der Färbung bald temporär etwas zu Unregelmässigkeiten kommen könnte.

Sollte das der Fall sein, schwenken wir noch auf Importe um. Willst Du auf Teufel komm raus Importware, so vermerke es bitte auf Deiner Order.

Nun nehmen auch die Mengen der Schweizer Grünspargeln ebenso stetig zu, so dass eine etwas ausführlichere Berichterstattung lohnenswert wird. Die aktuellen Bund stammen zurzeit aus dem wilden Thurgau, offenbar sind die klimatischen Bedingungen dort nicht ganz so übel, also am besten.

Es werden sich noch die einen oder anderen Produzenten aus der Region dazugesellen, das wird sich dann hoffentlich auch beim Preis zukünftig bemerkbar machen.

Schon mit dem Ende der letzten Woche, bekam ich die ersten Bilder von den Schweizer Peperoni. Da die Marktnews bereits proppevoll mit Neuigkeiten waren, habe ich mir die Peperoni, der Beerstecher`s aus Dübendorf, kurzerhand für diese Ausgabe aufgespart.

Über den nachhaltigen Anbau, mit der Abwärme vom Nachbarn, dem Regenwasserbecken und der Solaranlage muss ich heute wohl nichts mehr schreiben, denn da ist der Dübendorfer Produktionsbetrieb einer der Vorreiter in der Schweiz.

Übrigens, das gelbe Exemplar ist ebenfalls erhältlich!

Tja, was soll ich hier jetzt schreiben, eine gewinnbringende Investition sind diese pelzigen Steinfrüchte aus Spanien noch nicht, den berühmten Reifetest haben sie ebenso noch nicht bestanden. Diese Pfirsiche, die nach Ankunft direkt degustiert wurden, sind einfach steinhart und noch krachsauer.

Die überreifen Früchtchen aus Südafrika haben ihren Zenit weit überschritten und die kann man definitiv nicht mehr anbieten.

Jetzt heisst es also abwarten und geduldig sein, denn mit jeder Ankunft ist nun Luft nach oben.

Ein kleiner Zusatz muss noch festgehalten werden, die ersten 48 Stunden des Nachreifens geben tatsächlich Hoffnung.

Westlich von Nantes im Golf von Biscaya liegt die Insel Noirmoutier verbunden durch zwei Brücken mit dem Festland.

Von diesem besagten Eiland stammt unser erwähnter Protagonist. Das milde Klima und die durch den Ozean vorhandene salzige Luft, sorgen mithilfe des sandigen Bodens für diese besondere Kartoffel. Was nicht vergessen werden darf, ist die Tatsache, dass die ansässigen Produzenten im Winter den gesammelten Küstenseetang als Dünger verwenden. Hier endet die Mär von teils überfluteten Feldern mit Meerwasser.

Eine leicht salzige Note können wir den gekochten Erdäpfeln nicht absprechen, doch das ist einfach zu wenig und bedarf noch einer oder mehrerer guter Prise(n) Salz. Der Kenner brät seine Noirmoutier Kartoffeln nur in Butter. Auch die Kosten haben es in sich, müssen wir leider für die edlen Knollen zweistellige Verkaufspreise aufrufen.

Leicht trampelnd stand ich bereits vor zwei Wochen bei Thomas Käser und löcherte ihn, betreffend der regionalen Variante des Mönchsbarts, letzten Freitag war es dann endlich soweit. Ihr dürft jetzt den grünen Bart ultrafrisch aus der näheren Umgebung beziehen.

Achtung, da die Lagerhaltung in unserem Kräuterkühler ihre Grenzen hat, wären wir froh, Du könntest bis um 15:00 Uhr eine Vorbestellung tätigen, damit wir Dich auch definitiv bedienen können. Am Dienstag, Donnerstag und Freitag sind die Käser`s auf dem Produzentenmarkt und haben immer eine kleine Charge dabei. Andernfalls greifen wir auf den Klassiker aus Italien zurück.