Marktnews KW50 / 14.Dezember 2023

Die Heimat dieser Charentais Melone ist der Senegal, eine weitere Errungenschaft der Franzosen aus vorvergangenen Zeiten, als die Gier nach Macht zur Eroberung weit entfernter Ländereien gipfelte. Deutlich bekannter für uns Europäer ist die Hauptstadt Dakar, wo die gleichnamige Rallye von Paris aus gipfelt. Doch was die Geniesser können, sie nutzen die genommenen Ressourcen aus, um etwas für die Seele anzupflanzen. Das schafft Arbeitsplätze, die der Senegal nach der Abspaltung von Frankreich 1960 und der Verarmung in den 80zigern wirklich nötig hat. Bei der Melone ist, natürlich wie immer Anfang der Saison noch Luft nach oben, weshalb ein wenig warten sicherlich noch Sinn macht.

Ich nehme es mal als einen Fingerzeig, wenn die Gassenhauer von Zuccarello, mit ihren Tarocco die Markthalle fluten, dann sind die Moro nicht mehr all zu fern.

Angeboten werden sie, wie jedes Jahr in den Kalibern 2er sowie 4er, der Brand ist geläufig und steht für Qualität.

Das Schälen geht locker, flockig von der Hand, Saftigkeit wie auch Geschmack lassen keine Wünsche offen, einzig die charakteristische Farbgebung bleiben sie uns jetzt noch schuldig.

Wie immer bei diesem Produkt, werde ich mit meinem Jugend- und Lehrlingstrauma konfrontiert. Die Lutschi lässt mich bis heute nicht vergessen und treibt mir noch immer die Schamesröte ins Gesicht.

Diese Litchi kommen aus Réunion, etwa 700 Kilometer östlich von Madagaskar, dort wo der Pfeffer wächst.

Laut Google benötigt ein Flugzeug etwas über 21 Stunden, um nach Zürich zu gelangen, womit der Transport damit auch schon geklärt wäre. Ein kleiner Trost für grüne Romantiker, diese kleine Insel mit ca. 860000 Einwohnern gehört zu Frankreich, deshalb darf sie stolz die Flagge der Grande Nation tragen. Geschmacklich zu der deutlich günstigeren Schiffware liegen Welten, doch ob Dir das den deutlich höheren Preis wert ist, bleibt fraglich. Nur für kurze Zeit!

Diese Promenadenmischung setzt sich im Ursprung aus der Tarocco-Orange und der Clementine zusammen. Im heutigen umgangssprachlichen Gebrauch spricht man vom Hybriden.

Die degustierten Exemplare entsprechen voll meinem Gusto. Ich mag es, wenn das Verhältnis zwischen Zucker und Säure ausgewogen ist. Hinzu kommt aktuell noch eine Spritzigkeit, welche andere Zitrus -Vertreter in den Schatten stellt. Wer also auf den Normalo- Einheitsbrei verzichten will, der greift zur Tacle.

Vielleicht müsste man fasst über Baby Verona faseln, so klein und zart er da beim Spezialisten für italienische Importe und Produkte präsentiert wird.

Wer also zur Fraktion zart und bitter gehört, dürfte hier Freude haben. Wie lange das der Fall sein wird, ist ohne hellseherische Fähigkeiten nicht zu deuten. Wir Gemüseheinis leben im hier und jetzt und schauen von Tag zu Tag, da ist das mit der Planung und den Versprechen so eine Sache….

Diese Kreation scheint mir direkt aus dem Film Barbie entsprungen zu sein. Ich würde mir den Käse trotz, der positiven Kritiken, die ich auch erst suchen musste, nie anschauen. Ich widme mich lieber meiner Passion.

Das Fruchtfleisch in der liebsten Farbe des Spielzeuges von Mattel lässt die Herzen des starken Geschlechts Pogo tanzen.

Farblich ähnlich der Pink Grapefruit suggeriert die innere Optik einen säuerlichen Gout, dem ist glücklicherweise nicht so. Ich darf nach meinem gestrigen Orangengelage durchaus behaupten, dass wir es hier mit einer recht harmonisch ausbalancierten Frucht zu tun bekommen.

Der Createur de CaraCara raspelt auf seiner Website mächtig Süssholz und interpretiert einen Hauch von Süsskirsche in den Geschmack dieser Orange, ob das wohl stimmt?