Keine Marktnews KW42 / 19.Oktober 2023

Und täglich grüsst das Murmeltier, zur gleichen Zeit, wie im letzten Jahr, schlagen die Orri Clementinen wieder in Zürich auf.

Waren diese Zitrusfrüchte früher nur aus Israel erhältlich, werden sie heute auch in Spanien und in Südafrika angebaut. So wie die aktuellen Vertreter dieser Zunft. Festfleischig, süss, spritzig und saftig, so kann man dieses Produkt am besten umschreiben, um einen Eindruck zu vermitteln.

Wenn dann jetzt noch die Temperaturen etwas mitspielen würden…

Jonas Boog zeichnet sich verantwortlich, dass Zürich auf den ersten Schweizer Kardy zurückgreifen kann. Sein schwarzer Humor ist mir bekannt, dass er auf Schmerzen steht, eher nicht.

Für die Verarbeitung benötigst Du einen Kettenhandschuh, wie beim Metzger, damit Dir die feinen Stacheln nicht die Hände ruinieren, gepaart mit etwas Zitronensaft und/oder Salz, gibt das ein herrliches Katzengejammer in der Küche. Den Ursprung hat diese Artischockenart in Südeuropa und erfreut sich vor allem in der Genfer Region grosser Beliebtheit, wo man das Gemüse gern zum Weihnachtsessen reicht.

Achtung, eine kleine Vorwarnung, die ersten Mogelpackungen sind in der Halle aufgeschlagen, oben orange und unten grün. Der Importeur hat heilig geschworen, dass für nächste Woche durchgereifte Persimon auf dem Zürcher Engrosmarkt eintrudeln werden. Hier müsst Ihr Euch etwas auf uns verlassen, bis die nächste Wasserstandmeldung folgt.

Ein kleiner Wehrmutstropfen auf diesem Wege, die offenen Kaki in der 3er Schale lassen so sehr zu wünschen übrig, dass wir diese bis auf Weiteres nicht ausliefern werden, auch hier wird ein Update folgen.

Die italienischen Langfinger sind ab sofort wieder zu haben. Für Kenner ist er der König der Zichorien mit dem, für Nordeuropäer, schon fast unaussprechlichen Namen Radicchio rosso tardivo di Treviso.

Pünktlich mit dem Herbstbeginn darfst Du also wieder auf dieses zarte Gewächs zurückgreifen. Nicht nur die Kalte Küche kommt auf ihre Kosten, der Tardivo findet ebenso Verwendung in der warmen Cuisine. Im Gegensatz zu seiner Verwandtschaft ist er weniger bitter und entfaltet sein Aroma, wenn er zart gegart ist. Der Preis ist allerdings für den Moment noch unverschämt happig, dieser Missstand ☹(drei S) wird sich erst mit dem echten Saisonbeginn, Mitte November korrigieren.

Frisch aus dem Zürcher Umland, genauer, aus dem beschaulichen Effretikon, trudeln diese Birnen in der Markthalle ein. Hinter der etwas härteren Schale verbirgt sich ein weicher, lieblicher Kern. Insgesamt wirkt sie geschmacklich sehr rund, ohne irgendwo aufdringlich zu sein. Verwendung findet diese Varietät als Tafelobst, für Fruchtsäfte und natürlich für die Dessertproduktion.

Ich bin nicht Tim Mälzer, der beste italienische Koch ausserhalb Italiens, drum fehlt mir auch die Raffinesse und die Grossmäuligkeit, um über diese beliebte Zwiebel zu referieren. Hier bin ich an Fakten aus dem Netz gebunden, zumal mein Erstkontakt aus dem Jahr 2014 datiert, als ich fast jungfräulich auf den Zürcher Engrosmarkt Rummel geschubst wurde.

Diese vorgestellten Gewächse, werden seit über 2000 Jahren angebaut und gedeihen am besten in einem Gebiet mit stabilem Klima ohne grosse Temperaturschwankungen, in dem Fall, Tropea.

Die Verwendung ist vielseitig, ob Salate, zum Anbraten, Zwiebelkuchen oder als Zwiebelmarmelade hier bleibt kein Auge trocken.