Marktnews KW25 / 22.Juni 2023

Ach ja, da werden Kindheitserinnerungen wach, damals bei der Grossmutter im Garten, wo ich neben den säuerlichen Johannisbeeren eben auch die Stachelbeeren direkt vom Strauch gefuttert habe. Ok die Trübeli sorgten immer für etwas verzogene Kindergesichter, da man den Zucker nicht vor Ort hatte, die Stachelbeeren waren etwas gefälliger für die Geschmäcker der Junioren.

Häufig wurde die Beute dann bei der Oma in der Küche abgeliefert, die dann mit viel Liebe einen leckeren Kuchen daraus backte. Hier war damals schon das Zusammenspiel von Süsse und Säure der ultimative Kick.

Da sind die Dinger, letzte Woche schon versprochen heute endlich erhältlich. Doch das Warten hat sich gelohnt, jede Traube ein Treffer, so würde ich das beschreiben. Das richtige Pendant zu unseren lieblichen Vittoria, vom gleichen zuverlässigen Lieferanten mit den richtigen Connections nach Bella Italia. So macht der Handel mit Früchten und Gemüsen erst richtige Freude.

Mit dem Eintreffen der Steinfrüchte aus der Gran Nation, gehen wir zu unserer Saisonglocke und läuten diese gehörig ein. Der Duft in der Markthalle ist betörend und beim Beissen in die Früchte wird es richtig schmutzig. Hier kannst Du Dir getrost ein Lätzchen umbammeln, damit Du oder Deine Kleider vor den Saftspritzern verschont bleiben. Festlegen, ob der Herkunft, werden wir uns allerdings nicht, hier entscheidet die Tagesbestform.

Diese News sind etwas steinfruchtlastiger als die Bisherigen.

Auch die Walliser sind parat und senden ihren Beitrag für die Schweiz ins Rennen.

Ja, sie sind nicht die allerschönsten, für den Moment, aber zählen nicht auch die inneren Werte? Jetzt gibt der Markt her, was das Herz begehrt, feiern wir die Feste also, wie sie fallen.

Es wirkt wie bei den Nektarinen abgebildet schon gar liebevoll, diese Lasersignatur. Ja, die Frenchies haben auch ihren Stolz und den dürfen und wollen sie auch zeigen. Die Konkurrenz jedenfalls ist aktuell riesig und wir haben die Qual der Wahl. Ein kleiner Hinweis für Dich, solltest Du speziell auf die Herkunft angewiesen sein, gib es uns bitte ungeniert an. Wir gehen gerne die Extrameile. Hiermit sei Dir aber auch versichert, dass wir allmorgendlich unsere Dritten ins Fruchtfleisch rammen und Dir das Beste des Marktes ins Geschäft schicken.

Ein Loblied auf den Thurgau, dort scheint die Sonne wohl intensiver, ein gutes Omen für die hiesigen Johannisbeeren.

Noch vor zwei Wochen durfte ich im Kanton Schwyz die Sträuche inspizieren und anhand der grünlichen Farbe war mir etwas mulmig zumute. Wie sehr habe ich doch die einheimische Saison herbeigesehnt, da die bisherige Qualität zum Haare raufen war. Endlich hat die Durststrecke ein Ende und ich singe für den Rest der Woche eine Ode auf den Thurgau.