Marktnews KW43 / 26.Oktober 2023

Das ist wohl die zarteste Versuchung unter den Lauchen, klingt etwas dämlich, doch laut Duden ist das so. Der Kleinbauer oder Kleinproduzent nutzt unter Umständen eine Bleichglocke, zumeist aus Ton, die Seeländer, wo dieser Porree herstammt, nehmen angeblich Folie zu Hilfe. Wobei, bei diesen Mengen wohl eher Erde benutzt wird, um denselben Effekt zu erzielen. Das Endergebnis bleibt das Gleiche und wir erhalten dieses Gemüse, frei von Fasern und Bitterstoffen. Natürlich lassen die Berner diesen Aufwand auch vergolden, doch wie es eben so ist, schöne Dinge kosten was.

Wir haben ein Update angekündigt, wir halten unser Versprechen. Jetzt dürfen wir ohne schlechtes Gewissen darauf hinweisen, dass die Persimon Kaki endlich vernünftig durchgereift sind. An allen Ecken und Kanten blitzt und leuchtet es orange.

Für alle, die es noch nicht wussten, unter Bezeichnung Persimon, handelt es sich nicht um eine Sorte, sondern um eine eingetragene Handelsmarke.

Die Ausbildung der Herzen ist jetzt deutlich ausgeprägt und nicht wie vor einem Monat ein Büschel aus grünem Gestrüpp.

Jetzt verdient der Catalogna seinen Namen als Spargelchicorée zurecht und Du kannst nach Herzenslust in der Küche loslegen.

Dieses Zichorienart, jetzt kann man sich streiten, ob Gemüse oder Salat, ist zudem gesund, fördert die Verdauung und begünstigt die Blutgefässe. Auf der Suche nach einem Rezept, bin ich auf einen Minimalisten gestossen, der keines benötigt, sondern wie folgt zubereitet. Die Blätter nur kurz in Salzwasser blanchieren, abtropfen, in Butter sautieren, mit Parmesan bestreuen und zwischen zwei Ciabatta-Hälften geniessen. (Mir fehlen die Worte)

Diese Kiwi aus Frankreich verfügen über ein rotes Herz, um es etwas geblümt auszudrücken. Auch darf man sie beruhigt als durchgereift bezeichnen, was heutzutage bei den grünen Schwestern nicht alltäglich ist. Während die konventionellen Vertreter tatsächlich etwas Säure auf den Gaumen bringen, und im direkten Vergleich eher trocken sind.

Bei den Teilen kannst Du sicher sein, dass wie in der höchsten Steinfruchtsaison die Saftspritzer Deine Klamotten versauen, wenn Du unachtsam bist.

Was klingt wie ein spanischer Action- Schauspieler aus Haus des Geldes, ist in Wahrheit diese wunderschön purpurne Tomate. Die innen rotfleischige Frucht hat es bisher nicht unter die 60 besten Sorten geschafft, was nicht ist, kann ja noch werden. Obschon die Tomatensaison, ja eigentlich vorüber ist, es ist bald Winter, handelt es sich mittlerweile um ein ganzjähriges Produkt, der Markt bedient nur die Nachfrage und den Schreiberling trifft keine Schuld.

Ganz so schlecht kann dieser violette Engel auch nicht sein, wenn er es erneut in die Marktauslage geschafft hat.

Beim Barte des Propheten, da ist er nun wieder und jedes Jahr aufs Neue, freue ich mich wie ein Schmunzelhase über die ersten Ankünfte. Noch ist er verhältnismässig teuer, aber dafür offen im Gebinde und gut zu kontrollieren. In näherer Zukunft kommt der Mönchsbart dann, wie Döner einzeln verpackt in Papier in die Halle und der Einkauf wird wie ein Spiessrutenlauf durch das Öffnen der vielen Pakete, doch Ordnung muss sein. Den Verwendungszweck erspare ich mir für heute, bluten Euch doch sicher noch die Ohren, vom letzten Mal.