Marktnews KW26 / 29.Juni 2023

Als passende Ergänzung, zu den erst kürzlich aufgetauchten roten Schweizer Johannisbeeren, ich könnte glücklicher nicht sein, gesellen sich aus dem grossen Kanton die schwarzen Kameraden hinzu. Hier in den helvetischen Gefilden wird eher der Begriff Cassis verwendet, man merkt demnach schon meine Herkunft an, ich kann eben trotz aller Anpassungen diese nicht verheimlichen. Die diabolisch anmutenden Beeren können auch roh verzehrt werden, jedoch ist das eher die Ausnahme als die Regel. Vielmehr finden sie in der Verarbeitung Verwendung für Marmeladen, Liköre und auch als Sirup.

Sie sind wie ein Suchtmittel, Du weisst was passiert, wenn Du Dir eine in den Mund steckst und machst es trotzdem.

Ja, auch diese Exemplare werden wie die Cassisbeeren, eher selten für den Rohverzehr benutzt, sondern überwiegend verarbeitet.

Schon die Grossmutter hat zu Erntezeiten die Weckgläser herausgeholt und die roten Biester haltbar gemacht. Das fertige Produkt wurde im Keller im Regal aufgereiht und dann heimlich von den Kindern pö a pö verspeist.

Das aktuelle Marktangebot stammt von den Egger`s in Istighofen.

Bei diesem Produkt wurde mir gerade die Abenteuerromantik und Illusion genommen.

Leider stellte sich heraus, dass die lieben Friedli`s aus Wohlenschwil, nur den Vertrieb organisieren und diese Bohnen nicht selbst anbauen, sie übernehmen die Prozedur für den Brynerhof in Othmarsingen. Die Ernte findet maschinell statt, doch wer schon einmal auf so einem Bohnenfeld, krumm wie ein Flitzebogen Stunden um Stunden verbracht hat, der wird erfreut sein über so ein mechanisches Hilfsmittel. Gut bei den Mengen, die da durch die Hallen geschachert werden, irgendwie auch verständlich. Da ist dann nichts mehr mit der Romantik vom Feld hinterm Hofladen in Engstringen, mit dem Messer in der Hand und dem Kunden, der geduldig wartet, bis Du seine 500g vom Strauch geschnitten hast.

Das Ende der Spargelsaison hat uns letzten Samstag eingeholt. So richtig feiern konnte man Spargel-Silvester ja nun nicht mehr, liess die Qualität in der letzten Woche rapide nach.

Diejenigen, die Ihre Karte nicht rechtzeitig umgeschrieben haben schauen teilweise in Leere.

Mit etwas Glück bekommst Du jetzt eventuell Flugware aus Peru oder Mexiko, so richtig nachhaltig ist das nicht und mit meiner Aussage sind die Verfügbarkeiten dann auch geklärt.

Bleibt im Extremfall nur noch der Griff in den Tiefkühler.

Der Himmel auf Erden, ich habe wirklich viele Blaubeeren in diesem Jahr gesehen und jede einzelne Schale gekehrt, jetzt sind die Eidgenossen am Start. Unsere Exemplare stammen vom Fricktaler Thomas Kim, welcher vor drei Jahren Jörg Friedli um Hilfe bat, da er von einem Gross-Detaillisten versäckelt wurde. Jörg hatte die Lösung im Ärmel und vermittelte an den Welti.

So sind wir wie die Jungfrau zum Kind an einen verlässlichen Blaubeerproduzenten gekommen und freuen uns jede Saison aufs Neue.

Das, was ich am heutigen Morgen bei den einschlägigen Pilzhändlern liegen sah, macht Lust auf mehr. Die angebotenen Schwämmli sind von Top-Qualität und sauber geputzt. Viel Handarbeit braucht es hier nun wirklich nicht mehr. Die Pilze kann man fast direkt in die heisse Pfanne schmeissen und sautieren. Die Herkunft kann in den nächsten Tagen sicher variieren, da wollen und können wir uns nicht festlegen. Die Verfügbarkeit wurde uns zwar garantiert, doch wir glauben es erst, wenn wir unsere Pfifferlinge auf der sicheren Seite haben.