Marktnews vom 28.04.2022

Ifco à 3 kg

Familiäre Angelegenheiten aus Wohlenschwil sind uns immer ein herzliches Anliegen, vor allem wenn die Qualität stimmt!

Schwager Anhang Friedli sendet uns super knackig und welFRIsch die roten Lollo`s und «by the way» natürlich auch die grünen Brüder aus Freilandanbau nach Zürich. Allen, denen die Farbgebung noch nicht recht passen will, sei gesagt, dass die kontingentierte Sippe aus dem Ausland eher an Lappen erinnert.

Kein Wunder, ist die Ware doch schon ein paar Tage on the Road und auch unsere südschweizerischen Ankünfte zählen locker einen Tag mehr als die unserer Bagage. Hauen wir also auf die regionale Pauke.

Gebinde à 4 kg

Viva la France, brüllten wir vollmundig an diesem Morgen durch die Markthalle.

Was aus Paris an Kefen heute reinschneite ist von formidabler Qualität.

Der Ehrlichkeit halber müssen wir natürlich erwähnen, dass dieses Vergnügen seinen Preis hat, jedoch lohnt sich die Mehrausgabe zu den spanischen Vertretern. Man merkt einfach, die Ernte war unmittelbar und nicht vor ein paar Tagen.

Der Rüstaufwand hält sich in Grenzen, Butter in die Pfanne, langsam sautieren, ein wenig Zucker und Salz und schwuppdiwupp ist ein fantastisch- knackiges Frühlingsgemüse auf dem Teller!

Ifco à 10 Bund

Wie ein Magier zaubert Ernst Kämpf aus Oberlunkhofen die ersten farbigen Rüebli aus dem Ärmel. Visuell bekommt man diese Pracht nie recht auf`s Foto, aber die bunten Hasensnacks leuchten einfach prächtig. Allen Nose to Tail Jüngern darf gesagt sein, auch das Karottengrün kann sich sehen lassen, viel zu schade zum Kübeln. Der Kreativität darf man praktisch freien Lauf lassen, bei diesen Regenbogen Exemplaren. Ich für meinen Teil bin auf den Geschmack des Rüebli Schmorens gekommen, ist aus purer Faulheit beim Kochen entstanden😉, jedoch geschmacklich nach mir, eine andere Hausnummer, ungeschält versteht sich.

Apropos geschält, die Karöttchen wurden zu meiner Zeit nur anblanchiert und anschliessend die Schale per Hand abgezogen, so bleibt einfach etwas mehr dran.

Ifco à ca. 6 kg

Na hoppla, gestern wurde uns von der helvetischen Südhalbkugel der erste Inlandblumenkohl angeboten und heute geistern noch schnellere wunderschöne Exemplare aus dem benachbarten Furttal auf dem Markt herum. In ihrer Perfektion nicht zu übertreffen, wunderbar festes Umblatt und fast so weiss wie Schnee liegen sie gemütlich, dichtgedrängt in ihren Ifco`s und warten auf willige Käuferschaft. Die Riesentönder braucht Ihr natürlich noch nicht erwarten, doch wer will schon solche ausgewachsenen Mutanten in seiner Küche.

Gebinde à 10 x 250 g

Wer den Rappen nicht ehrt, ist den Franken nicht wert, so und nicht anders verhält es sich bei diesem Spitzenprodukt umgepackt in Gallien.

Ja richtig gelesen, diese Framboise machen sich aus Portugal ins Zentrum der drei Städte Lyon, Grenoble und Avignon auf, um dort in kleine Kartoncabrios gesetzt zu werden. Es klingt eigentlich absurd, doch schreiben wir hier von den ersten richtig guten Himbeeren in diesem Jahr. Für den Detailhandel, eher ungeeignet, da ihnen das Hardtop fehlt, empfehlen wir die Früchtchen eher in den Küchen der umliegenden Hotels und Restaurants zum Tunen der Desserts. Wichtig bei Eurer Bestellung: Bitte unbedingt Extra vermerken!

Gebinde: 5 Bund à 200 g

Als ich im Jahr 2014 das erste Mal Zürcher Gmüeslerluft schnuppern durfte, stolperte ich just über dieses Produkt. Mein mir damals zugeteilter Lehrmeister rüstete es liebevoll für einen Kunden am Zürisee. Mir, als fast gestandener Koch mit 20 Jahren Berufserfahrung war dieser Ährenspargel neu und es faszinierte mich, was es noch alles zu entdecken gibt. In den 90er Jahren durfte ich als Lehrling den Hamburger Grossmarkt unsicher machen und einkaufen, mein Ausbilder vertraute mir diese ehrenvolle Aufgabe an, weil er wohl sah, dass ich einen besonderen Bezug zu Früchten und Gemüsen hatte und sie respektvoll handhabte. Ich bin etwas vom Thema abgeschweift, dieses Gemüse, wird auch blumig als Pyrenäen Milchstern bezeichnet, zählt botanisch nicht zu den Spargeln sondern zu den Sprossen der Hyazinthen Pflanzen. Die Zubereitung wird ähnlich praktiziert wie bei den Kefen. Einfach in die Pfanne hauen und ab zum Gast.