Marktnews vom 10.03.2022

Karton à 10 x 250 g

Von Zeit zu Zeit, posaunt es sich lauter, wenn man emotional der Vorfreude erlegen ist. Rechts und links abgewatscht in den letzten Tagen. Die letztwöchig gehuldigten Clèry Erdbeeren sind zwar lukullisch fast der Knaller, doch nach wie vor genügen sie unseren hohen Qualitätsansprüchen nicht, was die Optik angeht, denn das Auge isst bekanntlich mit und zur reinen Markverarbeitung sind sie viel zu schade. Zum Glück für uns, dass unser wagemutiger Erdbeerdealer noch ein Ass in petto hat und mit den Gariguette einen unserer Lieblinge nach Zürich holt.

Die Französin gilt als Delikatesserdbeere laut Recherche im World Wide Web und ist wegen ihres Spitzenaromas sehr beliebt. Preislich bewegen wir uns auf das Kilo gerechnet nochmal ein Viertel über den Cléry und zur spanischen Massenware sogar dreieinhalb Mal darüber, jedoch kann man Dacia mit Jaguar und Bentley auch nicht ganz vergleichen.

Ifco à 1 kg

Dienstag war Stichtag für den ersten Schnitt, hopp noch schnell gebündelt und wenig später ab damit auf den Zürcher Engrosmarkt. Viel Zeit verlieren die Käser`s aus Birmenstorf nicht, um den Schweizern ihren regionalen Stempel aufzudrücken. Wie in den letzten Jahren – rund um den 10. März herum – bekommen die Italiener Konkurrenz. Ihr habt die Qual der Wahl.

Für ein Weilchen werden wir zweigleisig unser Sortiment bestücken. Habt ihr den Bleistift noch gespitzt, bestellt Ihr Rucola und erhaltet den von der Apenninenhalbinsel. Geht es Euch um die Regionalität, dann notiert ausdrücklich Rucola CH!

Wie lange hier noch eine Preisdifferenz zugunsten der letzten Fussball Europameister und Euch herrscht, ist bei den aktuellen Spritpreisen wirklich ungewiss.

Bis dahin läuft sicher noch viel Wasser die Limmat hinab.

Gebinde à 3.5 kg

Stellvertretend für die Tomaten der Equipe Tricolore und letzte Woche in den News stichpunktartig angeschnitten, haben wir uns die oben genannten Noire de Crimée herausgepickt. Schön poliert aneinander gereiht in ihren Kartonbettchen stechen sie uns grad ins Auge. Die rot-braunen Früchte mit süsslichem Geschmack können bis zu 200 Gramm schwer werden. Sie eignen sich für Salate, Saucen und ja, auch zur Pizza. Deiner Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Bis zum 30. April, dürfen wir Dir die Grosskaliber ohne Strafzoll anbieten, danach übernehmen die einheimischen Produzenten das Zepter und Vater Staat hält die Hand bei Importen dankend auf.

Gebinde à 5 kg

Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss sehen was übrig bleibt.

Die besten Sprüche zum Stinker aus Ägypten, hat sich bereits einer unserer Mitbewerber bedient und wir dürfen schauen, wie wir das Schiff nach Hause schaukeln.

Das Netz sagt irgendwann vor 5000 Jahren in Zentralasien kultiviert und eben auch in dieser Zeit den Pharaonen als Grabbeigabe beigelegt, schwammiger geht es nimmer.

Fakt ist aber:

Knobli schützt Herz und Gefässe, senkt Bluthochdruck, reguliert Fett-sowie Cholesterinwerte, beugt Erkältungen als auch Grippe vor und unterstützt das Immunsystem.

Gitter à je 5 kg

Es grünt so grün wenn, nein ganz so wie in My Fair Lady ist es hier nicht, doch können wir mit breiter Brust vermelden, dass die hiesige Gurkenproduktion um zwei Varietäten reicher ist. Auf die gemeine Salatgurke folgen jetzt namentlich die Mini- und Nostrano. Achtung bitte die Mini Gurke nicht mit der Snackvariante verwechseln, die kommt laut Produzent erst in ca. zwei Wochen zu uns. Zurück zum Eigentlichen, die ungleichen Schwestern stammen aus dem Genferbiet und rollen täglich zu uns in die Markthalle. Die zur Gattung der Kürbisgewächse zählenden Exemplare werden in unseren Breitengraden überwiegend in Gewächshäusern angebaut.

Solltest Du Interesse haben, den Gurkenanbau aus nächster Nähe zu betrachten, wir hätten in näherer Zukunft einen uns nahe stehenden Familienbetrieb 😉, wo die Gürkchen spriessen, natürlich Welfrisch versteht sich.

Gebinde à 8x 125 g

Leider keine Ode an die Trübeli.

Es ist noch immer ein Grauen, diese Früchte anzuschauen. Hier hilft kein aussortieren und umpacken. Die Johannisbeeren sind über dem Zenith schon seit Wochen. Wir müssen fast täglich alternativlos streichen. Das Problem gestaltet sich wie folgt: Im Herbst in Holland geerntet und richtig eingelagert halten die Teile schon ein paar Wochen in kalter und trostloser Dunkelheit. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo die Ware superempfindlich reagiert, sollte jetzt noch irgendwo eine grössere Temperaturschwankung entstanden sein, dann ist die Messe gelesen.

Unser Nachrichtendienst meldete hinter vorgehaltener Hand in ein bis zwei Wochen folgt Ware aus Peru.